Auf Einladung von Dr. Stephan Prückner, geschäftsführender Direktor des INM und Dr. Thorsten Kohlmann, Katastrophenschutzbeauftragter des Klinikums der Universität und stellvertretender Leiter des Bereichs Medizin, trafen sich am 16.03.2015 Vertreter mehrerer, in die Akutversorgung eingebundener, Kliniken im INM.
Ziel des Termins war die Konstituierung einer Arbeitsgemeinschaft Katastrophenschutz der Münchner Krankenhäuser, die sich auch in Zukunft regelmäßig zur Alarm- und Einsatzplanung abstimmen will. Man wolle die „sehr guten, bestehenden Kontakte und durchweg positiven Erfahrungen auf dem Gebiet der Katastrophenmedizin" nutzen, die man gemeinsam im Rahmen der Vorbereitungen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 oder der Tunnelübung 2012 gemacht habe. Die Idee einer regelmäßig tagenden Arbeitsgemeinschaft wurde von den Anwesenden einheitlich sehr positiv aufgenommen und unterstützt.
Die Initiative stieß auf große Resonanz: teilgenommen haben Vertreter aus der Chirurgischen Klinik Dr. Rinecker, den Helios-Kliniken Pasing und Perlach, dem Klinikum Dritter Orden, dem Klinikum der Ludwig Maximilians Universität, Klinikum Rechts der Isas der Technischen Universität, dem Krankenhaus Barmherzige Brüder, dem Rotkreuzklinikum und dem Städtischen Klinikum.
Dr. Kohlmann präsentierte in einem Kurzvortrag die Tätigkeitsfelder des INM auf dem Feld des Katastrophenschutzes: Krankenhausalarm- und Einsatzplanung im Klinikum der Universität, Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Massenanfall der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Bayerns, Übungsauswertung, Forschung, Lehre und auch Beratungsleistungen wie zuletzt im Vorfeld der Fußball-WM in Brasilien. Anschließend wurden wichtige Themengebiete diskutiert und priorisiert. Obgleich in den Münchner Krankenhäusern Vorbereitungen für spezielle Situationen wie einem Massenanfall von Verletzen getroffen sind, macht eine engere Abstimmung Sinn. Neben dem Austausch der Krankenhäuser untereinander wird ein Schwerpunkt der „Blick über den Tellerrand" sein: insbesondere bei Großschadensereignissen sind gut funktionierende Schnittstellen zu Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Ministerien und weiteren Behörden erfolgskritische Faktoren.
Die weiteren Treffen sind zunächst quartalsweise geplant und sollen helfen, die Versorgung der Bevölkerung auch in einer solchen, besonderen Lage sicherzustellen.