Das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) begleitete eine internationale Polizeiübung mit medizinischem Simulations-Teamtraining. Das Programm „European Union Police Services Training (EUPST)“ fördert die Standardisierung und Harmonisierung europäischer Polizeikräfte, insbesondere mit Blick auf gemeinsame Auslandsmissionen. |
Bei der Übung „Carpathian Blueshield 2018“ trainierten 200 Polizeikräfte aus ganz Europa vom 18. bis 29. Juni zusammen in Ochiuri, Rumänien. Neben polizeilichen Maßnahmen wurde diesmal auch die medizinische Erstversorgung und die Zusammenarbeit in speziellen Einsatzlagen geübt (Tactical Emergency Casualty Care). Zusammen mit dem Simulationszentrum LifeSIM aus Bukarest führte Dr. Heiko Baschnegger vom INM hierbei medizinische Notfallsimulationen durch. Nachdem Verletzungen im Vordergrund standen, kam diesmal auch der Simulator Trauma HAL zum Einsatz. In einem Szenario kam es im Rahmen eines (mit realem Tränengas) inszenierten Protestes zu einer Amputationsverletzung eines rumänischen Gendarmen. Dieser wurde zunächst von Kameraden mit einem Tourniquet versorgt und aus dem Bereich direkter Bedrohung gerettet. Von der Crew eines Notarztwagens wurde er anschließend weiterversorgt. An einem etwas entfernten Landeplatz wurde der Verletzte dann an einen Helikopter übergeben und ausgeflogen. Das Instruktorenteam konnte den gesamten Weg begleiten und den Patientensimulator dabei kabellos steuern. Die beteiligten Einsatzkräfte empfanden diese Übung als sehr realistisch und wertvoll. |
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