Als wissenschaftliches Institut des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München ist das INM auch auf unterschiedlichen Forschungsfelder wegweisend aktiv. Die Forschungsthemen ergeben sich dabei aus dem breiten interdisziplinären Tätigkeitsfeld des Instituts. Beispielsweise wirkte das INM federführend am BMBF-geförderten Konzept zur primären Luftrettung in strukturschwachen Gebieten (PrimAIR) mit. Ein weiteres Beispielprojekt ist die Analyse der Notfallkapazitäten in der Landeshauptstadt München, bei der Strukturanalysen mit medizinischer Expertise und epidemiologischen Schätzungen verknüpft wurden. Im medizinischen Fachbereich liegt ein Forschungsschwerpunkt auf dem Themengebiet der Patientensicherheit. Unter anderem in Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen des Rettungsdienstausschuss Bayern sowie der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Bayern (ÄLRD) erfolgen regelmäßig experimentelle und statistische Studien, um aktuelle Fragen zu beantworten und daraus Empfehlungen für die Praxis abzuleiten. So wird beispielsweise die Einführung des bayernweiten Algorithmus zur telefonischen Anleitung der Reanimation durch Leitstellendisponenten (T-CPR) durch das INM wissenschaftlich begleitet. Auch im Rahmen der durchgeführten Simulationstrainings werden aktuelle Forschungsfragen untersucht und wissenschaftlich aufgearbeitet. Die Themenbereiche sind dabei vielfältig und umfassen beispielsweise die Testung neuer Hilfsmittel, wie z.B. Checklisten, den Vergleich verschiedener Lehrmethoden oder Analysen von Teamprozessen in simulierten Notfällen mit Hilfe von strukturierter Verhaltensbeobachtung. Im Rahmen dieser Forschungstätigkeiten werden auch Themen für Dissertationen und andere Abschlussarbeiten vergeben. Absolventen kommen am häufigsten aus den Bereichen Medizin und verwandten Fächern wie Epidemiologie und Public Health, aber auch aus Psychologie und Sozialwissenschaften, Geografie und Informatik. Medizinische Doktorarbeiten werden auch auf der DoktaBörse ausgeschrieben. |