Gemäß gesetzlicher Vorgaben sind Krankenhäuser verpflichtet, Pläne für externe und interne Schadenslagen (z. B. Massenanfall von Verletzten, Massenanfall von (Infektions-) Erkrankten) aufzustellen. Das INM ist seit 2005 verantwortlich in die Alarm- und Einsatzplanung des LMU Klinikums eingebunden und stellt hierfür den Katastrophenschutzbeauftragten Dr. Stephan Prückner sowie dessen Stellvertreter Dr. Thorsten Kohlmann und Hr. Philipp Fischer. Seit Jahren mit im Team ist Nina Thies sowie im Rahmen der Pandemiebewältigung Ana Zhelyazkova. Um die erstellten Krankenhaus Alarm- und Einsatzpläne zu überprüfen, richtet das INM in regelmäßigen Abständen Übungen am LMU Klinikum aus. |
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Externe SchadenslagenMANV (Massenanfall von Verletzten)Bei einem Massenanfall von Verletzten kommt es aufgrund eines Ereignisses wie z.B. einer Massenkarambolage, einem Zugunglück etc. zu einer großen Anzahl von Verletzten, die mit den Mitteln und Einsatzstrukturen des Rettungsdienstes alleine nicht bewältigt werden können. Um das LMU Klinikum für diese Lagen vorzubereiten werden Alarm- und Einsatzpläne geschrieben, welche die Vorgehensweise von der Sichtung über die Behandlung bis zur Unterbringung detailliiert beschreiben. Um diese Pläne stetig zu aktualisieren, trifft sich das Krisen- und Katastrophenmanagement-Team in regelmäßigen Abständen mit Vertretern aus der Klinik. Durch Übungen werden die Pläne regelmäßigen evaluiert:
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MANI (Massenanfall von Infektiösen)Bei einem Massenanfall von Infektiösen tritt ein entsprechender Symptomkomplex derart gehäuft auf, so dass unter Umständen von einer individualmedizinischen Versorgung abgewichen werden muss. Für diesen Fall ist in Zusammenarbeit mit Vertretern aus der Klinik ein Alarm- und Einsatzplan erstellt worden, in dem die Rahmenbedingungen zur Abarbeitung solch eines Ereignisses formuliert sind. |
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AlarmierungssystemSowohl für den Massenanfall von Infektiösen als auch für Verletzte wird dienstfreies Personal durch ein automatisiertes externes Alarmierungssystem informiert. Die Alternative ist ein händisches System z.B. mit Telefonlisten, welches deutlich mehr Zeit beansprucht. Der Vorteil eines automatisierten Systems ist eine deutliche Zeitersparnis. Die Pflege des Systems obliegt dem Krisen- und Katastrophenmanagement-Team, welches in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Klinik aktualisiert wird. In diesem Alarmierungssystem sind ca. 7.000 Mitarbeiter registriert, aufgeteilt in 277 Alarmgruppen. |
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Krisenstab des VorstandsDieser formiert sich und nimmt seine Arbeit bei der Bewältigung von Krisen- und Katastrophen am LMU Klinikum auf. Er setzte sich aus Mitgliedern des Vorstands und Fachberatern zusammen. Der KdV hat die Aufgabe, die Gesamtlage des Klinikums zu erfassen sowie die Voraussetzungen für notwendige technische und logistische Infrastrukturen zu schaffen und alle organisatorischen Änderungen und Maßnahmen zu beschließen und Aufgaben zu verteilen. Auch für den Krisenstab werden entsprechende Pläne zur Vorbereitung vorgehalten.
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Interne SchadenslagenDie Planung der internen Schadenslagen (Brandfall, Ausfall von Infrastrukturen, Räumung/ Evakuierung…) wird federführend von der Stabsstelle Sicherheit übernommen. |